Silvio Motta
Bühne und Kostüme
Der Architekt, Bühnenbildner, Videomaker Silvio Motta wurde in Heidelberg geboren.
Er weist über 25 Jahre Arbeit als Bühnen- und Kostümbildner an deutschen und italienischen Theatern auf.
1988 schliesst er seine Ausbildung als Architekt am Politecnico di Milano ab.
Seine ersten Theatererfahrungen macht er in Italien bei den Brüdern Lievi von 1982 bis 1986 (Biennale di Venezia- Blaubart von G. Trackl, UBU Preis fürs beste Avant-Garde Stück des Jahres) und während der Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Tobia Ercolino in Florenz von 1990 bis 1992.
1991 gewinnt er den renommierten UBU-Preis für das beste Bühnenbild des Jahres mit der Uraufführung „Plötzlich letzten Sommer“ von Tennessee Williams, Regie von Cherif, Teatro Testoni in Bologna.
Von 1993 bis 1994 arbeitet er am Stadttheater Konstanz während der Intendanz von Rainer Mennicken und ist später als freischaffender Bühnenbildner an verschiedenen deutschsprachigen Häusern beschäftigt.
Seit einigen Jahren setzt er sich mit dem Thema „Theater und neue Medien als Möglichkeit einer neuen Form der Theatersprache“ intensiv auseinander. Ein Ergebnis dieser Forschung ist die Produktion „Augmented Pinocchio” aus dem Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Programmierer Michele Cremaschi. Diese Produktion wurde während mehrerer internationaler Theaterfestivals in Washington, Helsinki, Barcelona und Kwidzyn aufgeführt und ist mit dem Preis des Fringe Festivals in Neapel ausgezeichnet worden.
Von 2010 bis 2015 war er Dozent sowohl als Leiter der Bühnenbild-Fakultät an der LABA, Libera Accademia di Bella Arti in Brescia, Italien, tätig.
In der Zwischenzeit gründet er neue künstlerische Zusammenarbeiten mit Ingeborg Waldherr, Theaterregisseurin, Jörg Bitterich, Leiter des Kinder- und Jugendtheaters an der Badischen Landesbühne in Bruchsal, Annett Göre, Ballettdirektorin am Theater Plauen-Zwickau und Nina Kupczyk, freischaffende Oper Regisseurin.
Es entstehen 2013 die Produktionen „Hikikomori“ von Holger Schober unter der Regie von I. Waldherr in Freiburg, 2015 die Uraufführung von „Flaschengeld“ von Lisa Sommerfeldt, 2016 die Uraufführung von „ER.SIE.ES.“ von Karen Köhler unter der Regie von J. Bitterich an der Landesbühne Bruchsal, 2017/2018 „die kleine Meerjungfrau“ von H. C. Andersen, Ballett von A. Göre am Theater Zwickau-Plauen und 2018 „Pinocchio“, Musiktheater nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Carlo Collodi, Libretto und Regie N. Kupczyk, Komposition Gordon Kampe an der Philharmonie Luxembourg.
Produktionen am Forum Theater
Das denkende Herz (UA)